Auf Initiative der Bildhauerin Christiane Lüdtke tauschten 10 – 15 wechselnde Künstlerinnen und Künstler ihren gewohnten Arbeitsplatz für einige Tage mit einem speziellen, ungewöhnlichen Ort. In den Jahren 2001 und 2002 war das die alte HMG-Fabrik in Hamburg Bergedorf, die bis kurz vorher dort spezielle Schiffsmotorenteile hergestellt hatte. 2005 nutzten sie das gerade geschlossene ‚Gartenparadies‘ der Firma Glunz GmbH im Zentrum Bergedorfs. Im Jahr 2008 fand das Projekt seinen vorläufigen Abschluss rund um das Bergedorfer Schloss.

Wesentlicher Bestandteil der Projekte war, dass die Künstlerinnen vor Ort ihre Arbeiten entwickelten – immer im Austausch miteinander  und in Auseinandersetzung mit dem Raum und dem Material, das sie vorfanden. Darüberhinaus war die Öffentlichkeit zu jeder Zeit willkommen und konnte den Künstler:innen über die Schulter schauen. Kunst zum Anfassen sozusagen!

So entstanden sehr individuelle, aktuelle Statements zu den Orten, die die Geschichte mit  der ‚Jetztzeit‘ verknüpften und der Öffentlichkeit einen neuen Blick auf ihr Umfeld boten.

Zu jedem Projekt gibt es einen Katalog, der unter anderem im Archiv des Bergedorfer Schlosses einzusehen ist. Ein digitales Archiv findet sich unter www.goingpublic-bergedorf.de  In all den Jahren hat die Leiseder Kommunikation plus  going public mit dem Layout aller Flyer und Plakate unterstützt. Das Projekt wurde darüber hinaus regelmäßig durch die Kulturbehörde Hamburg, das Bezirksamt Bergedorf, sowie einzelne Private gefördert.